Teilrestauration bei Oldtimern
Wohl gemerkt: wir reden bei Teil-Restaurationen nicht davon, dass wir
Durchrostungen einfach zuschweißen und verspachteln – was ja
bekanntermaßen nicht lange hält. Nein, auch bei Teil-Restaurationen
werden wir die betroffenen Partien fachmännisch bearbeiten und
grundsätzlich verzinnen (statt zu spachteln). Oft werden kleine Fehler
als altersbedingt gerne hingenommen. Manchem Oldtimerfreund ist ein
etwas „mitgenommener“ Original-Lack auch lieber als eine Neu-Lackierung.
Aber wie gesagt: Sie entscheiden. Service- und Reparaturbedingen sowie
Preise finden Sie unter „Service“.
Wer einen Oldtimer sein eigen Nennen kann, wird diesen hegen und pflegen. Wer sich den Traum eines Oldies erfüllen will, der muss tief in die Tasche greifen oder aber ein
baufälliges Stück mit schlechtem Zustand erwerben. Auch für den stolzen Besitzer ist irgendwann die Zeit gekommen, wo das gute Stück mehr als nur Pflege braucht
und man den Oldtimer restaurieren lassen sollte.
Eine Teilrestaurierung beinhaltet praktisch die Aufbereitung des Fahrzeugs. Ist der Lack verblichen, wird eben neu lackiert. Gibt es zerschlissene Sitzflächen, so werden diese bezogen. Das gleiche gilt für abgegriffene Lenkräder und Armaturen. Die Technik wird ebenfalls auf Vordermann gebracht. Eine komplette Motorüberholung mit dem Tausch aller notwendigen Teile ist ebenso obligatorisch, wie die Erneuerung der Radlager und Bremsen. Die Getriebeeinheit wird ebenfalls überholt.
An der Karosserie wird im Grunde nicht viel gemacht, kleine Ausbeularbeiten oder Rostversiegelungen gehören aber dazu. Nach der Teilrestaurierung hat man wieder ein frisches Fahrzeug, was gut und gerne ein paar Jährchen hält. Allerdings besteht die Gefahr, dass größere Schäden am Rahmen oder ähnlichen Bauteilen auftreten. Dies ist besonders ärgerlich, wenn die Teilrestauration gerade abgeschlossen ist. Man geht somit ein gewisses Risiko ein, denn danach folgt die Vollrestauration.
Vollrestauration bei Oldtimern
Die Vollrestauration ist die komplette Wiederherstellung des Urzustandes. Dazu wird das Fahrzeug komplett demontiert. Sämtliche Teile werden gesäubert, repariert oder bei Bedarf getauscht. Wenn keine Originalteile vorhanden sind, muss eben ein Nachbau herhalten.
Bei der Vollrestaurierung werden der Rahmen und die Karosserie von Rost befreit und neu verzinkt, sowie lackiert. Der Motor und das Getriebe werden komplett zerlegt. Sämtliche Verschleißteile werden getauscht oder je nach Verfügbarkeit überholt. Kabelstränge und Flüssigkeitsleitungen werden bei dieser Gelegenheit ersetzt. Auch sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremsen und Reifen werden erneuert. Der Innenraum wird ebenfalls komplett entkernt und neu aufgebaut. Wie bei der Teilrestaurierung werden hier die Sitze auch neu gepolstert und bezogen. Nervige Quietsch- und nirschgeräusche können jetzt abgestellt werden. Nach der Vollendung des Werkes, werden viele Arbeitsstunden ins Land gegangen sein. Allerdings fährt man nun ein frisches Fahrzeug, welches in den nächsten Jahren allenfalls mit kleinen Reparaturen auskommt. Auf Oldtimerschauen wird solch ein Fahrzeug, eine gute Vollrestauration vorausgesetzt, immer gut bewertet. Eine Vollrestauration ist je nach Zustand, einer Teilrestauration vorzuziehen. Es kostet zwar mehr Zeit und Geld, jedoch erhält man ein Maß an Sicherheit und steigert den Wert.
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